Ziel ist, dass der Schüler die Funktionsweise und Technik des Tango versteht, damit er danach die choreographischen Elemente frei kombinieren kann. Der Lernerfolg besteht dabei nicht darin, zusammenhanglos möglichst viele Figuren anzuhäufen, sondern, ganz im Gegenteil, das System des Tango zu verstehen. Als Gesellschaftstanz enthält der Tango einige wenige Grundbewegungen, aber wenn wir seine Funktionsweise und Technik jedoch einmal verstanden haben, eröffnet uns jede dieser Grundbewegungen vielfältige Möglichkeiten. Technik wäre in diesem Fall die Form, die Art und Weise, die Qualität der Bewegung, die ebenso wichtig ist wie die Bewegung selbst. Bloß zu wissen, wohin die Füße gesetzt werden müssen und in welcher Reihenfolge, reicht nicht aus. Diese Grundbewegungen wirklich zu beherrschen, setzt voraus, dass wir auch die Grundstruktur kennen, in der wir die Bewegungen kombinieren können, und wissen, welche Möglichkeiten jede dieser Bewegungen uns bietet. Nur so kann ich sehr rasch die Freiheit meines Tanzes gewährleisten, also seine Kreativität, seine Flüssigkeit und seine Musikalität.
Ziel der Kurse ist ein besseres Verständnis für die Bewegungen und die Verbesserung ihrer Qualität. In den Kursen arbeiten wir grundsätzlich zu den Themen Haltung, Gleichgewicht, Synchronisation, Harmonie und Eleganz der Bewegung, Musikalität und Freiheit des körperlichen Ausdrucks. Ferner üben wir Verzierungen, wobei diese nicht nur dazu dienen, das Vorgesagte zu trainieren, sondern darüber hinaus ein weiteres Mittel der Interpretation und des freien Ausdrucks sind. In den Kursen für Paare arbeiten wir außerdem daran, die Führung und die Sensibilität für diese, also die Kommunikation zwischen den Tanzpartnern zu verbessern.